Hallo ihr Lieben!
Rituale und Gewohnheiten machen das Alltagsleben und das Miteinander innerhalb deiner Familie einfacher. Die Folge davon ist, dass die Mama nicht dem Stress verfallen und die Kinder nicht mehr überfordert sind. Denn oftmals vergessen wir Eltern, dass vor allen Dingen unsere jüngeren Schützlinge eine ganz andere Sicht auf die Welt haben und sich altersgemäß im Lern- und Entwicklungsprozess befinden. So viele neue Dinge auf einmal lernen und können zu müssen ist immer eine große Herausforderung im Leben eines Kindes. Deshalb sind Rituale und Gewohnheiten wichtige Ankerpunkte, die den Kindern das Gefühl von Sicherheit geben.
Warum sind Routinen und Rituale so unheimlich wichtig?
1. Gewohnheiten machen den Kopf frei.
Routinen erledigst du automatisch. Es geht dir ins Fleisch und Blut über. Somit entlastest du deinen Kopf, welcher sich mit wichtigeren Dingen beschäftigen kann.
2. Gewohnheiten vergisst du nicht
Wer täglich nach dem Frühstück seine Zähne putzt kann es einfach nicht vergessen.
3. Gewohnheiten vereinfachen das Miteinander
Wenn deine Familie weiß, dass am Freitag Großeinkaufstag ist, dann werden sich deine Kids und auch dein Mann daran gewöhnen, bis dann besondere Wünsche zu äußern.
4. Gewohnheiten sparen Zeit ein.
Feste Termine, an denen deine Kinder betreut werden müssen, ersparen dir die wöchentlich erneute Organisation eines Babysitters oder der Oma.
5. Gewohnheiten geben Kindern einen Halt
Alles, was zum normalen Tagesablauf gehört, akzeptieren die Kids meistens ohne Diskussion. Z. B. das Abendritual mit dem Sandmännchen.
Rituale bereichern die ganze Familie
Sie lassen sich in allen Zeiten und Bereichen einsetzen. Rituale können Kindern helfen, Gefühle auszudrücken und
diese mit anderen zu teilen. Sie unterstützen sie dabei, problematische Themen zu
benennen. Außerdem können Routinen sie in ihrer Entwicklung unterstützen. Des Weiteren bilden Gewohnheiten Orientierungspunkte am
Tag, in der Woche und im ganzen Jahr, auf die sie sich verlassen können.
Rituale bringen Rhythmus und Struktur in unser Leben und fördern die Gemeinschaft. Dazu stärken sie die soziale Kompetenz und lehren sie Beständigkeit. Und was für die Kinder besonders schön ist, mit Ritualen feiern wir das Leben mit feierlichen Anlässen.
Hier möchte ich dir als Anregung einige Rituale zeigen, die meine Mädels geliebt und einige davon noch immer praktizieren.
Träume erzählen oder malen
Wenn die Kinder von ihren Träumen erzählen, erleichtert das den Übergang vom Schlafen zum Wachsein. Alles was du dafür benötigst sind Materialien, mit denen die Kinder ihre Träume darstellen können. Z. B. bunte Knete, Farben und Papier. Und wenn die Kunstwerke fertig sind, beschreiben sie, was ihre Bilder bedeuten. Für den Fall, dass ein Kind etwas Schlechtes geträumt hat, ist es ratsam, es die Möglichkeit zu geben, den Ausgang des Alptraums kreativ zum guten Ende zu verändern und darüber zu sprechen.
Kleider Straße
Am Tag zuvor suchen wir zusammen die Kleidung aus, die das Kind am nächsten Morgen anziehen wird. Was ganz besonders gern angenommen wird, ist, die Klamotten wie eine Straße hinzulegen und zwar in der Reihenfolge, in der diese angezogen werden müssen.
Einstimmungsritual für den ersten Schultag
Die Einschulung bzw. der erste Schultag ist ein großes
Ereignis für Kinder und Eltern gleichermaßen. Auch hier helfen
Einstimmungsrituale, diese neue Situation besser zu verarbeiten. Einkaufen für
die Schule oder die Wahl eines Schulranzens. Richtig tolle Ausführungen in wunderschönen Farben und Formen findest du auf https://www.
Zur Schuleinstimmung gehören auch, den Arbeitsplatz zu Hause zu gestalten und einen
Tisch mit viel Licht und Platz einzurichten. Oder den Schulweg zu erkunden und einen
Stundenplan selber zu gestalten. Was natürlich nicht fehlen darf, ist die Schultüte.
Ursprünglich war die „Zuckertüte“, wie sie damals noch genannt wurde, nur mit
Süßigkeiten gefüllt. Heutzutage sind es eher praktische Dinge, die dort von den
Erstklässlern herausgefischt werden dürfen. Ein Brief der Eltern oder
Großeltern, einen Gutschein für einen Ausflug oder einen Besuch im Kino usw.
Stille Kiste
Es gibt auch am Tag eine Zeit der Stille oder vielmehr die Zeit des ruhigen Spielens. Dazu wird eine besondere Kiste mit Büchern, Puzzle, Malbüchern, Handarbeit und Stifte bereitgestellt, aus der sich die Kids etwas zum Spielen aussuchen können
Einschlafrituale
Das können sein, das gemeinsame Aufräumen, Stofftiere zu Bett bringen, Entspannungsmassage, einen Wunsch für den nächsten Tag äußern, Sorgen besprechen oder das Monster vertreiben. Am Ende darf es aus dem Fenster schauen und dem Mond, den Sternen, den Bäumen Gute Nacht sagen.
Das war nur ein kleiner Auszug aus meinem Mamirepertoire. Inspirationen habe ich mir aus dem Kindergarten und aus Büchern geholt. Und ich kann dir versichern, je mehr du deinen Kindern beständige Gewohnheiten, Routinen und Rituale anbietest und dich auch auf Augenhöhe mit deinen Schützlingen begibst, desto mehr werden sie sich sicher fühlen, desto mehr werden sie sich zu selbstständigen kleinen Wesen entwickeln und desto inniger werden sich sich an ihre schöne Kindheit erinnern, in der du zusammen mit ihnen auf Monsterjagd gegangen bist.
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