Hallo meine Liebe!
Du kennst das bestimmt. Du kaufst dir ein wunderschönes Teil zum Anziehen. Es steht dir super gut, du trägst es und gehst so vorsichtig damit um, damit es ja nicht verschmutzt. Du möchtest diesen einen Moment so lange hinauszögern, in dem du es zum ersten Mal in die Waschmaschine stecken musst. Denn nach der Wäsche, wird es nie wieder so in Form und Farbe sein, wie vor dem ersten Waschgang. Es sei denn, du beherrschst die richtige Pflege deiner Lieblingsteile. In diesem Beitrag gebe ich dir einige Tipps, wie du deine Klamotten richtig pflegst, um den Neueffekt noch lange erhalten zu können.
Ich liebe es, mich hübsch zu machen. Nicht nur Make up verleihen meinem gestressten Mama Gesicht Farbe, sondern auch bequeme und schicke Lieblingsteile, die meinen weiblichen Körper vorteilhaft zur Geltung bringen. Ganz besonders mag ich qualitativ gut produzierte Fashion. Da ich 1 Jahr lang in Kroatien gelebt habe, und die Boutiquen dort hauptsächlich Mode aus Italien im Sortiment hatten, bin ich quasi mit italienischen Klamotten gut bestückt. Die Qualität lässt sich anhand guter Schnitte und Verarbeitung erkennen. Außerdem halten sie einige Waschgänge aus und bleiben relativ lange gut in Form und Farbe. Allerdings habe ich Eines gelernt: Auch die beste Qualität bringt nichts, wenn man sie nicht richtig pflegt.
Was bis vor 45 Jahren noch Schwerstarbeit war, ist heute mit nur einer Handbewegung und einer Dauer von 5 Sekunden erledigt. Wäschewaschen. Naja, nicht ganz. Auch wenn wir im 21. Jahrhundert leben, ist die Technik im Bereich Haushalt noch nicht so weit ausgereift, dass wir alle Vorgänge den Maschinen überlassen können. Denn bevor die Wäsche in die Waschmaschine hineinkommt, müssen wir erstmal selbst die Ärmel hochkrempeln, vorsortieren und vorbereiten.
1. Sortieren
Nach Pflegesymbolen
Wenn du die Pflegesymbole kennst, dann hast du so gut wie gewonnen. Aber ganz ehrlich, für mich waren die Zeichen auf dem Etikett, vor der Recherche für diesen Bericht, ein Buch mit sieben Siegeln. Ist eine Hand abgebildet, bedeutet es Handwäsche. Logisch. Steht eine 30 darauf, handelt es sich um das Waschen bei 30 Grad. Logisch. Ist dort eine Schweinsnase abgebildet, fängt mein innerer Schweinehund an zu rätseln und entscheidet sich für den einfachsten Weg, dieses Schweinsnasenwäschestück einfach auf irgendeinen Haufen dazuzulegen und auf gut Glück zu hoffen, dass es auch den Trockner übersteht. Glück gehabt. Schweinsrüssel bedeutet: trocknen im Trockner bei hohen Temperaturen möglich. Es hätte auch anders ausgehen können. Um dir das Rätseln zu ersparen, was denn genau welches Etikett-Zeichen bedeutet, drucke dir einfach alle Symbole und deren Bedeutung auf ein Stück Papier aus und klebe oder hänge sie sichtbar neben der Waschmaschine oder dahin, wo du deine Wäsche sortierst.
HIER kannst du dir die Übersicht aller deutschen Pflegesymbole und deren Bedeutung als PDF Datei kostenlos herunterladen.
Nach Farben
Nach oder während dem Sortieren selektierst du farblich ähnliche Stücke. Gängig ist hier die Unterteilung in weiße, helle, dunkle und Buntwäsche. Um Grauschleier vorzubeugen, bitte der weißen Wäsche keine hellen Farben wie beige dazulegen.
2. Wäschestücke kontrollieren
Sämtliche Taschen an Hosen, Hemden und Jacken kontrollieren, ob da nicht doch ein Taschentuch vergessen worden ist. Denn das ist wahrscheinlich schon jedem mindestens ein Mal passiert, dass man eine ganze Waschladung von weißen Fusseln befreien musste. Wer Kinder hat, weiß, dass sie die Jackentaschen gerne nutzen, um ihre Sammelschätze wie Münzen, Nägel oder Büroklammern aufzubewahren. Diese können der Waschmaschine einen Schaden zufügen, der teuer enden kann. Knöpfe und Reißverschlüsse sollten verschlossen werden, damit sie keine Stoffe beschädigen.
3. Sonderbehandlung
Dunkle Kleidung wie z. B. Jeans oder Kleidungsstücke mit Aufdrucken am besten auf Links drehen, damit die Farben und Applikationen erhalten bleiben. Dessous, Nylonstrümpfe oder Seidentücher am besten in ein Wäschenetz legen, damit keine Fäden gezogen werden.
4. Fleckenbehandlung vor der Maschinenwäsche
Bei starken Verschmutzungen sind vorherige Fleckenbehandlungen notwendig. Es gibt spezielle Fleckenentferner im Handel, die sehr gute Dienste leisten. Doch wenn man diese nicht gerade zur Hand hat, sind auch Hausmittel gute Ersthelfer
Fettflecken:
Gallseife mit den Fingern in den Fleck einarbeiten. Danach kann das Wäschestück in die Waschmaschine zur anderen Wäsche gelegt werden
Grasflecken:
Lose Grasreste vom Stoff entfernen. Danach die verschmutzte Stelle ein paar Minuten in einer Waschschüssel mit kaltem Wasser einweichen. Anschließend das Material mit Gallseife Stoff an Stoff reiben. Dann das Kleidungsstück in kaltem Wasser gründlich auswaschen und zu der anderen Wäsche in die Maschine legen.
Deodorantflecken:
Viele Deos enthalten noch Aluminiumsalze, die unschöne gelbliche Flecken auf dem Stoff hinterlassen. Hier hilft eine Zitronensäurelösung. Einfach das Verhältnis 3 ml Zitronensäure auf 100 ml Wasser zusammenmischen und die Wäsche bis maximal 1 Tag in dieser Lösung einweichen. Zwischendurch immer mal wieder mit der Hand bearbeiten. Ganz wichtig ist hier zu beachten, dass keine Metallteile wie Reißverschlüsse mit der Lösung in Verbindung kommen. Danach in die Waschmaschine legen.
Blutflecken:
Sofort ohne Reiben mit kaltem Wasser auswaschen. Ist der Blutfleck schon getrocknet, statt Wasser eine Kochsalzlösung verwenden. Danach ab in die Waschmaschine damit.
Kugelschreiberflecken:
Einfach mit einem in Spiritus getränktem Wattestäbchen entfernen.
5. Ab in die Maschine
Die Waschtrommel sollte nicht zu sehr befüllt werden, da sich die Wäsche nicht mehr ausreichend bewegen kann und somit die Wirkung von Waschmittel und Wasser nicht mehr gegeben ist. Grundsätzlich soll über der Wäsche noch eine Handbreite bis zur Trommel frei sein. Bei empfindlichen Stoffen wie Wolle, empfiehlt man sogar die Befüllung nur der Hälfte der Trommel.
Neben der Menge und dem entsprechenden Pflegeprogramm ist auch die Art und Dosierung des Waschmittels und eventueller Zusätze, z. B. Weichspüler, für das beste Ergebnis und somit für den Erhalt deines Lieblingsteiles sehr wichtig.
Universalwaschmittel, Waschmittel für Buntes, Feinwaschmittel. Für jede Beschaffenheit der Kleidung gibt es eine entsprechende Wäschepflege. Preislich von günstig bis teurer, von neutralem bis Blumenwiesenduft. Wenn du aber gerne ausprobieren möchtest, Waschmittel selbst herzustellen, dann versuche doch einfach diese Zubereitung eines Bio-Waschmittels (nicht geeignet für Seide und Wolle!).
BIO-Waschmittel selbst herstellen
Zutaten:
- 1 leere und verschließbare 1,5 Liter Flasche
- 20 g fein aufgeriebene Kernseife
- 2 x 500 ml heißes Wasser
- 30 bis 60 g Wasch-Soda (je nach Kalkgehalt deines Wassers)
- 10 Tropfen ätherisches ÖL
Zubereitung:
Kernseife in 500 ml heißes Wasser vorsichtig einrühren. Wasch-Soda und weitere 500 ml heißes Wasser hinzugeben. Während des Abkühlens immer wieder umrühren. Dann ätherisches Öl in die abgekühlte Flüssigkeit geben. Zum Schluss abfüllen und beschriften
Anwendung:
Je Waschgang 3 – 5 EL. Bei weißer Wäsche kann Fleckensalz ergänzt werden.
Weichspüler Ja oder Nein?
Bei dieser Frage gehen die Meinungen auseinander. Ich denke, dieser ist nicht notwendig. Unsere Wäsche wird nach dem Waschen weich, wenn sie während des Trocknens bewegt wird. Bei schönem Wetter erledigt das der Wind. Im Trockner übernimmt das automatisch die Drehbewegung. Also, warum die Umwelt mit unnötigem Mikroplastik belasten, wenn es auch anders geht.Ich wünsche dir einen erfolgreichen Waschtag.
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